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Das BGH WLAN Urteil ist da – Wird aus Wardrives jetzt Abmahndrives? Unfreifunk

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Vor einigen Wochen hatte ich an dieser Stelle auf den 12. Mai hingewiesen, der Tag an dem das “WLAN Urteil” rauskommt. Der Focus fasst die Konsequenz des Urteils in seiner Online Ausgabe zusammen:

Wer sein Funknetz nicht ausreichend gegen den Zugriff von Dritten sichert, muss auch in Zukunft mit einer kostenpflichtigen Abmahnung rechnen – und eventuell eine Unterlassungserklärung abgeben. Nach geltendem Recht können die Kläger aber allenfalls Gebühren von 100 Euro verlangen. (Quelle Focus.de)

Ein neuer Volkssport zum Vatertag: Der Abmahndrive In einer Zeit vor Iphone und UMTS, als mobil ins Internet zu kommen noch “WAP” genannt wurde gab es einen kleinen Sport – den Wardrive. Das Auffinden von offenen WLAN-Netzen. Heute sind die meisten privaten Netze geschützt, auch wenn dadurch ein Wildwuchs entsteht. Ein neuer Sport könnte aber mit den Tools von damals heute gemacht werden: Man nehme ein Auto, ein Netbook (oder Handy mit WiFI) und fahre einfach durch die Straßen und suche nach offenen WiFI Netzen. Findet man eines, so darf man abmahnen? Unklar bleibt, was mit offenen Netzen passiert, und wie dort die Haftung im Einzelfall realisiert werden soll.

Anonym ins Netz – per Wifi ab heute nicht mehr.  Ein TOR!

Was mir persönlich neben der mangelnden Förderung von “Shared Access” an diesem Urteil nicht gefällt ist, dass es ja bereits Dienste gibt, die auch bei geschützten WLANs die Passwörter ermitteln können. Für 17$ bekommt man zum Beispiel bei einem Cloud Dienst die Möglichkeit ein Netz “knacken” zu lassen. In diesem Falle wird die Sache dann richtig kriminell. Mit diesem Urteil besteht nun auch der Glaube, dass es ein Sicheres WiFI Netzwerk gibt. Was nun aber wenn doch jemand 17$ bewusst investiert?

Bei YuccaTree wird eine weitere Konsequenz beleuchtet, dort geht man der Frage nach, was nun eigentlich mit Cafés passiert, die ihren Gästen kostenloses Internet anbieten (oder auch Hotels).

Mit Spannung verfolge ich, was nun aus Freifunk.net wird. Dieses Netz lebt davon, dass es offen ist und setzt auf das Resourcen gemeinsam nutzen – anstelle jeder seine Internet Insel aufbaut. In den nächsten Tagen verfolge ich mit Sicherheit die Meldungen, die es dort im Blog zum Thema geben wird.

Weitere, besonders rechtliche Kommentierungen finden sich bei FreifunkStattAngst.

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